Im Bereich der bariatrischen Chirurgie, also Magenoperationen bei Adipositas, kommen derzeit vor allem drei Verfahren zum Einsatz: Schlauchmagen-OP, Magenbypass und Magenband. Die Wahl des Verfahrens wird für jeden einzelnen Fall separat getroffen.
Schlauchmagen-OP
Die Schlauchmagen-OP ist eine Form der operativen Magenverkleinerung. Den Namen trägt das Verfahren, weil nur ein schlauchartiger Restmagen in der Bauchhöhle verbleibt, nachdem ein großer Teil des Magens entfernt wurde. Die Magenfüllung ist dadurch auf kleinste Nahrungsmengen reduziert und das Sättigungsgefühl setzt schneller ein. Auch hormonelle Vorgänge werden durch die Schlauchmagen-OP in Gang gesetzt, welche den Appetit bremsen.
Magenbypass
Bei einem Magenbypass wird ein großer Teil des Magens abgetrennt und aus dem restlichen Teil ein sogenannter „Pouch“ (Restmagen) gebildet, der nur noch etwa 15 – 20 ml Fassungsvermögen hat und an den Dünndarm, welcher auch verkleinert bzw. gekürzt wird, angebunden ist.
Magenband
Bei der Magenband-OP wird im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs ein Silikonband um den oberen Magenteil gelegt, das den Magen einengt und seine Kapazität verringert. Der kleine Vormagen kann nicht mehr so viel Nahrung aufnahmen und das Sättigungsgefühl setzt schneller ein.